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Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD): Wenn der Kiefer seine Balance verliert

7. Oktober 2025

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD): Wenn der Kiefer seine Balance verliert

Wie eine feine Störung im Kiefer große Auswirkungen haben

Wenn Beschwerden nicht da entstehen, wo sie spürbar sind

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) kann sich durch Kopf- und Gesichtsschmerzen Spannungskopfschmerzen, wiederkehrende Nacken- oder Rückenschmerzen oder sogar Tinnitus bemerkbar machen – und trotzdem liefert keine Untersuchung einen klaren Befund? Vielleicht steckt der Auslöser ganz woanders: im Kiefergelenk.

In meiner Praxis in Eutin betreue ich viele Patientinnen und Patienten aus der gesamten Region – auch aus Kiel –, die unter ähnlichen Beschwerden leiden. Nach langer Suche stellt sich häufig heraus: Die Schmerzen hängen mit einer Funktionsstörung des Kausystems zusammen, die man als Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) bezeichnet.

Was bedeutet CMD – und warum sie oft übersehen wird

Der Begriff CMD setzt sich aus Cranium (Schädel), Mandibula (Unterkiefer) und Dysfunktion (Störung) zusammen. Gemeint ist eine Fehlfunktion im Zusammenspiel von Zähnen, Kiefergelenken, Muskeln und Nerven.

Schon kleinste Veränderungen in der Bisshöhe oder Zahnstellung können weitreichende Folgen haben – etwa auf die Körperhaltung, Muskelspannung und sogar auf die Statik der Wirbelsäule. Genau diese Vielschichtigkeit macht die CMD so schwer zu erkennen und erklärt, warum sie in vielen Fällen lange unentdeckt bleibt.

Wer ist betroffen?

Die Bertelsmann-Stiftung hat in 2016 einen Faktencheck Gesundheit zum Thema Rückenschmerz veröffentlicht. Darin geht sowohl Bertelsmann als auch die Nationale Versorgungsleitlinie Kreuzschmerz davon aus, dass nur 15 % der Rückenschmerzen eine spezifische bzw. degenerative Ursache haben.

In der überwiegenden Zahl dieser unspezifischen Schmerzen besteht ein Zusammenhang zu einer Funktionsstörung des Kausystems. Das haben mittlerweile zahlreiche Studien bestätigt und es deckt sich mit meiner Erfahrung und Beobachtungen aus mehr als 30 Jahren Praxistätigkeit.

In meiner Dissertation am https://www.drk-schmerz-zentrum.de in Mainz konnte ich 1992 nachweisen, dass 20% der dort untersuchten, chronischen Rückenschmerzpatienten auch an einer CMD erkrankt waren. Das war damals für mich eine herausragende Erkenntnis.

Heute und nach der Behandlung hunderter, chronischer Schmerzpatienten würde ich eher von einem Zusammenhang von bis zu 90 Prozent ausgehen.

Rückenschmerzen sind der häufigste Grund für Krankmeldungen in Deutschland. Dabei dürfte der Zusammenhang zu einer CMD eine nicht unerhebliche Bedeutung haben.

Symptome, die auf eine CMD hindeuten können

Die Bandbreite der Beschwerden ist groß – und reicht weit über den Kieferbereich hinaus:

  • Schmerzen oder Druck im Kieferbereich
  • Zähneknirschen – oft unbewusst in der Nacht
  • Knacken beim Öffnen oder Schließen des Mundes
  • Verspannungen in Nacken, Schulter oder Rücken
  • Gleichgewichtsstörungen, Schwindel oder Tinnitus

Die Beschwerden zeigen sich oft zeitversetzt und an unterschiedlichen Stellen im Körper – und werden daher leicht anderen Ursachen zugeordnet. Eine ganzheitliche Betrachtung hilft, die Zusammenhänge zu erkennen.

Wie der Kiefer Haltung, Statik und Beweglichkeit beeinflusst

Ein gestörter Biss bleibt selten ohne Folgen. Über Muskelketten und neurologische Verbindungen verändert sich die Körperausrichtung. In meiner Diagnostik stelle ich regelmäßig fest:

  • Abweichungen in der Wirbelsäulenachse
  • Beckenschiefstand
  • Unterschiedliche Beinlängen (funktionell, nicht anatomisch)

Diese Veränderungen lassen sich mithilfe moderner Technik bildlich erfassen – und gezielt behandeln. Oft erleben Betroffene schon nach wenigen Sitzungen eine spürbare Erleichterung.


Warum das Kausystem eine Schlüsselrolle im Körper spielt

Der Kieferbereich ist stark mit anderen Systemen vernetzt:

  • Meridiane der traditionellen Medizin verlaufen über Gesicht und Kausystem
  • Das Nervensystem reagiert besonders sensibel auf Reize im Kiefergelenk
  • Zahnstörfelder können Beschwerden an anderen Stellen im Körper auslösen
  • Oxidativer Stress führt auch  zu erhöhter Muskelaktivität im Kiefer

Diese Verbindungen zeigen, wie wichtig eine fachübergreifende Betrachtung ist – und wie groß das Potenzial für nachhaltige Besserung sein kann, wenn der Zusammenhang erkannt wird.

Wann eine CMD-Abklärung sinnvoll ist

Viele Betroffene, die oft von weither zu mir in meine Praxis nach Eutin kommen, berichten von jahrelangen Beschwerden, deren Ursprung lange unklar blieb. Wenn Sie sich in den folgenden Punkten wiederfinden, kann eine Untersuchung auf CMD lohnend sein:

  • Kiefergeräusche oder Schmerzen beim Kauen
  • Spannungskopfschmerzen oder Migräne
  • Eingeschränkte Mundöffnung
  • Tinnitus oder Druckgefühle in den Ohren
  • Schmerzen im Rücken ohne orthopädischen Befund
  • Unerklärliche Blockaden im Beckenbereich

Behandlung in Eutin – fundiert, ganzheitlich, individuell

Meine ganzheitliche Praxis ist auf die Erkennung und Behandlung der CMD spezialisiert. Dafür kombiniere ich:

  • Funktionelle Muskeldiagnostik (FMD)
  • Manuelle und osteopathische Techniken
  • Computergestützte Schienentherapie
  • Körper- und Ohrakupunktur
  • Energetische und neuroregulative Verfahren

Dieser multidimensionale Ansatz hat sich gerade bei chronischen Beschwerden bewährt. Meine Patientinnen und Patienten kommen aus ganz Schleswig-Holstein sowie Hamburg und dem Umland. Sie nehmen bewusst die Anfahrt nach Eutin in Kauf – weil sie sich eine Behandlung wünschen, die den Ursachen auf den Grund gehen.


Antworten auf häufige Fragen rund um CMD

Wie kann eine Störung im Kiefer den ganzen Körper beeinflussen?

Der Kiefer steht über Muskeln, Faszien und Nerven in direkter Verbindung zum gesamten Körper. Schon eine kleine Fehlfunktion – zum Beispiel durch einen falschen Biss – kann Spannungen auslösen, die sich über die Wirbelsäule bis in Schultern, Rücken oder sogar Organe fortsetzen.

Wie wird festgestellt, ob eine CMD vorliegt?

Ich kombiniere gezielte manuelle Untersuchungen mit der Funktionellen Muskeldiagnostik (FMD) und – wenn nötig – mit moderner Technik wie derinstrumentellen Funktionsanalyse. So lassen sich selbst komplexe Zusammenhänge erkennen, die mit herkömmlichen Methoden oft übersehen werden.

Ziel ist es, nicht nur Symptome zu erfassen, sondern die tatsächliche Ursache Ihrer Beschwerden sichtbar zu machen – für eine individuell abgestimmte und ganzheitliche Behandlung.

Was passiert in der Behandlung?

Abhängig vom Befund kommen individuell angepasste Schienen, FMD, Akupunktur oder weitere Verfahren zum Einsatz – alles aufeinander abgestimmt.


Wird die Behandlung von der Krankenkasse übernommen?

Die Kostenübernahme durch private Krankenversicherungen richtet sich nach Ihrem individuellen Tarif – viele Leistungen werden anteilig oder vollständig erstattet.

Gesetzlich Versicherte sind selbstverständlich ebenfalls willkommen und können die Behandlung als Selbstzahler in Anspruch nehmen. Über die voraussichtlichen Kosten informiere ich Sie gern.

Wie kommen Patientinnen und Patienten aus Kiel am besten zu meiner CMD-Behandlung nach Eutin?

Viele meiner Patientinnen und Patienten aus Kiel suchen meine Praxis in Eutin auf, wenn sie unter Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD) oder Kiefergelenksbeschwerden leiden. Gerade für Menschen aus Kiel und Umgebung lohnt sich der Weg, da eine ganzheitliche CMD-Behandlung nicht überall angeboten wird.

Die Anreise von Kiel nach Eutin ist einfach und bequem:

Mit dem Auto: Über die B76 erreichen Sie Eutin aus Kiel in rund 45 Minuten. Parkplätze sind direkt an der Praxis vorhanden.

Mit dem Zug: Zwischen Kiel Hauptbahnhof und Eutin Bahnhof fahren regelmäßig Regionalzüge. Vom Bahnhof aus empfiehlt es sich, ein Taxi zur Praxis zu nehmen.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind die Verbindungen zwischen Kiel, Flensburg und Eutin sehr gut.

Mein Ziel: Ihre Beschwerden an der Wurzel erkennen und lösen

Wenn Sie z. B. aus Kiel kommen und unter chronischen Beschwerden leiden, die bislang niemand richtig einordnen konnte, könnte eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) der fehlende Baustein sein.

In meiner Praxis verbinde ich fundiertes Fachwissen mit langjähriger Erfahrung und einem tiefen Verständnis für komplexe Zusammenhänge im Körper. Ich nehme mir Zeit für Ihre Geschichte – und begleite Sie auf dem Weg zurück in Ihr Gleichgewicht.


Sie möchten wissen, ob bei Ihnen eine CMD vorliegt?

Dann vereinbaren Sie gern einen Termin – ich bin für Sie da.